Diese Geschichten machen Mut
Immer nur Dramatisches in den Medien? Stimmt nicht: Auf BERN-OST finden sich immer wieder ermutigende, erfreuliche oder eindrückliche Geschichten. Wir machen einen kleinen Rundgang und picken ein paar dieser «Mutmachergeschichten» zum Jahresabschluss noch einmal auf.
In unserer Region sind einige Stars nach dem Motto «klein aber fein» zu finden, die mit viel Herzblut ihr Ding durchziehen. Eindrücklich ist die Geschichte der Konolfingerin Mirjam Gygax, bekannt als Sängerin Mirja, die zugleich ein Musik-Album und eine Biografie herausgegeben hat, obwohl sie seit Jahren mit gravierenden Gesundheitsproblemen kämpft. Auch die 30-jährige Wichtracherin Irina Gerber hat sich ihren Platz auf der Bühne erarbeitet und moderiert grosse Anlässe wie beispielsweise die Frauen-EM diesen Sommer. Erst 14 Jahre als ist Caroline Mühlethaler aus Herbligen – und doch schon Schweizermeisterin im Modern/Contemporary Dance. Sie erzählt, wie viel Leidenschaft es braucht, um ganz oben mitzutanzen.
Tiergeschichten fürs Herz
Tiergeschichten gehen immer wieder ans Herz. Beispielsweise die Geschichte über Arlette Lanker und Niklaus Balzli, die regelmässig mit ihren Zwerggeissen Capo und Himpi spazieren gehen. Schön ist auch die Geschichte des Worber Dorfbüsis «Schnurrli», das von seinen Besitzern Eduard und Eliane Münger liebevoll aufgepäppelt wurde. Nicht nur für Vogelkundige interessant ist auch der Bericht über die Kolonie von Mauer- und Alpenseglern, die Peter Rosin im Turm der Kirche Grosshöchstetten angesiedelt hat. Tiere können auch wohltuend wirken, wie der Bericht über Yogastunden bei den Alpakas zeigt, die Nadia Gerber und Stefanie Linder im Bigenthal anbieten. Oder sie können ganz einfach glücklich machen: Das hat unsere Kollegin Pascale Groschel erlebt beim Besuch der Schottischen Hochlandrinder bei Franziska und Marcel Ledermannn in Aeschlen. Und in Bowil auf dem Lebenshof von Selina und Adrian Blaser dürfen Tiere so leben, wie sie gerne leben möchten.
Talentierte und Begeisterte
Die junge Spitzenköchin Céline Grossmann aus Trimstein gewann eine Studienreise nach London ins renommierte Mosimann’s. Anschliessend wagte die beste Kochlernende der Schweiz den Schritt in die Selbstständigkeit. Andere bleiben in der Region und halten es einfacher, finden aber trotzdem dabei ihr Glück und beglücken andere. So wie Sämi Thierstein mit seinem Ski-Pintli in Linden. In Biglen haben Isabelle und Bruno Adam das traditionsreiche Café Mühle übernommen, und mit Fantasie und guten Ideen sie frischen Wind in das Mühle-Cafe gebracht. Erfolgreich war auch die Schulband aus Grosshöchstetten, die es im Eurovision School Song Contest in die Endausscheidung und auf die Nebenbühne in Basel geschafft hat.
Eigene Wege gefunden ...
Isabelle und Christian Maurer haben in sechster Generation die Münsinger Öko-Gärtnerei Maurer übernommen. Die Geschwister erzählen, wie es mit den Naturgärten läuft. Derweil ging der Konfirmand Damijan Schlegel aus Münsingen unbeirrt seinen Weg und liess sich in der Aare taufen – egal, wie kalt das Wasser war und was seine Kolleg:innen dazu meinen. Ermutigend auch die Geschichte von Margrit Mosimann aus Schlosswil: Sie erzählt, wie ein Raubüberfall sie zwar erschüttert hat, wie sie sich davon aber nicht unterkriegen lässt. Der junge Grosshöchstettener Janic Zaugg unternahm ebenfalls einen Einsatz, um die Welt wenigstens ein Stück weit zu verbessern: Er flog diesen Frühling nach Uganda, um dort ein Kinderheim zu unterstützen.
… und nicht aufgegeben
Eine unkonventionelle Lösung für ihr Problem fanden die vier medizinischen Praxisassistentinnen einer Hausarztpraxis in Münsingen: Sie haben dank einem öffentlichen Aufruf ihre Praxis gerettet. In eisiger Kälte waren die Schüler:innen der Oberstufe Oberthal anfangs Jahr unterwegs: Sie verdienten mit einem Sandwichservice ihre Abschlussreise nach Rotterdam. Auch die Brass Band Oberdiessbach gibt nicht auf: Der Musikverein mit 165 Jahren Geschichte versucht, neue Musikbegeisterte zu finden, damit die Tradition weiterlebt.
Vielleicht finden Sie noch mehr
Lauter motivierende und erfreuliche Geschichten also aus unserer Region – und das ist nur eine Auswahl. Da behaupte noch jemand, die Medien berichteten nur über Negatives! Ist Ihre persönliche Lieblings-Mutmachergeschichte nicht dabei? Erwähnen Sie diese gerne direkt in einem Kommentar.